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Bete-Birne Salat mit Feta

Liebe Leut‘, es ist wieder soweit!

Vielleicht habe ich es ja verdrängt, aber „plötzlich“ steht Rosenmontag vor der Tür, Altweiber war schon da und weitere Umzüge sind wahrscheinlich selbst in diesem Moment unterwegs!

Letztes Jahr habe ich noch probiert mich ins „Vergnügen“ zu stürzen…Ohne Erfolg… Im „Stürzen“ vielleicht…

Dieses Jahr lass‘ ich es daher einfach bleiben.

Ja, ihr habt richtig gehört!

Ich bin nicht lustig! Keine Pappnase auf! 5 Tage lang weder einen Clown gefrühstückt, noch den Schalk im Nacken…

…reicht doch auch, wenn ein Salat (farben)froh und fruchtig daherkommt!

(Natürlich nicht ohne  Bete, die Rote…)

Eigentlich handelt es sich nicht wirklich um ein Rezept, es ist „nur“ eine wunderbare Kombination von Zutaten, die mir Jamie Oliver verraten hat! (in seinem Buch: „Besser kochen mit Jamie“)

Bete und Birne werden in Streifen geschnibbelt…

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mit Minze, Feta, Zitrone und Olivenöl verfeinert und abgeschmeckt…Fertig! Wenn ihr noch Nüsse, Kerne o.Ä. habt…rein damit!

Lasst den Salat im Dressing aus Olivenöl, Zitrone und Salz ruhig eine Zeit ziehen…wunderbar für den Geschmack!IMG_6717-001

Hach, da muß ich lächeln!

(*-*)

….

Ähh…höre ich da etwa ein „Tätäträä“ aus der Ferne?

Aaachtung!!!

Schnell aufessen und dann aber wieder flott runter mit den Mundwinkeln…nicht das man noch auf falsche Gedanken kommt …

😦

Schüssi!!!

(die nicht jecke)Michiko ^^

Bete-Birne Salat

für 2 Personen 
(inspiriert von  Jamie Oliver)IMG_6723
 
  • 2 rote Bete
  • 2 kleine Birnen
  • 100gr Feta
  • frische Minze
  • Olivenöl
  • 1 Zitrone
  • Salz, Pfeffer
  • gehackte Kerne, Nüsse, Saat (was zur Hand ist)
 
Im Prinzip kaum ein Rezept…die Bete schälen und in Streifen schneiden, genauso die Birne.
Minze hacken, mitmischen, Feta darüber krümeln.
2 Essl. Öl und ca. 4 Essl. Zitronensaft vermischen und über den Salat giessen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, 1-2 Essl. Kerne dazu.
Schmeckt gut durchgezogen am Besten!

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Brokkoli-Falafel-Pattie mit Tahinisauce

Heute wird gesnackt!

Wer jetzt bei mir mit trockenen, hauptsache vollwertig und gesunden Grünkernburgern rechnet…

Nein!

Es gibt …

…Hey, hey, hey! Vollwertig, gesunde und vegane Brokkoli-Patties!

(„Herrje, gesund? Werd ich davon satt“ Zweifler können das Ganze auch „Orientalischer Snack mit Sauce“ nennen)

Aber lassen wir lieber Zutaten sprechen, mir glaubt ihr ja eh nicht… 😉

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Brokkoli!

Dazu…

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(Kichererbsen, Zwiebel/Frühlingszwiebel, Couscous, Brösel)
Zu den Zwiebeln gesellt sich Cumin, der Brokkoli wird gedämpft und der Couscous quillt in etwas Wasser, bevor alles im Mixer zu einer Masse vermischt wird. Brösel und Tahini dazu…
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…in Patties geformt …
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und nach ca. 45 min. im Ofen hat man eine feinen, leckere Kleinigkeit für zwischendurch!
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IMG_6681-001 Gesnackt euch wohl!
🙂
(die)Michiko

Brokkoli-Falafel-Pattie

für 4 große, 7-8 kleine Patties
 
  • 1 kleine Dose KichererbsenIMG_6691
  • 1/2 Brokkoli
  • 60 gr. Couscous
  • 2 Frühlingszwiebeln, gehackt
  • 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • 2 Teel. Cumin
  • 1 Essl. Tahini (Sesampaste)
  • 120 ml Semmelbrösel, o.Ä.
Dressing
  • gute 2 Essl. Tahini
  • 60 ml Wasser
  • 1 1/2 Zitronen (Saft davon)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 Teel. Salz
Den Backofen auf 200°C vorheizen.
Den Brokkoli zerteilen und 5-7 min. weich dämpfen, Couscous in 200ml  heißem Wasser quellen lassen, Kichererbsen abwaschen und abtropfen lassen.
Die gehackte Zwiebel in etwas Olivenöl 5 min. bei mittlerer Hitze andünsten. Frühlingszwiebel hinzu und weitere 3min. dünsten, dann Cumin drüberstreuen, verrühren und beiseite stellen.
3/4 vom Brokkoli, Couscous, Kichererbsen, Zwiebelmix und die Tahini im Mixer zu einer Masse zubereiten. Die Brösel (bei mir ein Mix aus Brösel, Mandelmehl und Chiasaat) und den restl. Brokkoli unterheben. Mit etwas Salz abschmecken.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen, leicht einölen und aus der Masse Patties formen, die dann, wer hätte das gedacht, auf dem Backblech Platz finden. In den Ofen.
Nach 25 min. wenden, weitere 20 min. im Ofen lassen, bis die Patties schön goldbraun sind.
Zusammen mit der Sauce, für die man einfach alle Dressing-Zutaten mit einem Stabmixer zusammenmischt, servieren.
Dazu passst ein Salat.

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Boeuf en daube à la provencale (geschmortes Rind, provenzalisch)

Oh wie schön!!! Es schneit…und alles so fein gepuderzuckert…

Bei diesem winterlich, weißen Wetter drängt es sich geradezu auf, nochmal an Weihnachten zu denken.

OK, ich gebe zu, daran muß eigentlich gar niemand mehr denken, aber es passt mir gerade so gut in den Kram! Oder besser, zum Rezept!

Wollte ich doch das heutige Boeuf en daube an Weihnachten machen (nach einer Empfehlung meines, im letzten Artikel schon erwähnten Kollegen Thomas…)

Ordentlich Wein, langes Schmoren…das schreit nach intensivem Aroma und butterzartem Fleisch…und da sich elterlicher Besuch, der königlich bedient werden wollte und (mindestens) fürstlich speisen sollte („aber bitte ohne Fisch, Wild, o.Ä.“ ), angekündigt hatte, war ich im ersten naiven Augenblick begeistert von dem Rezept…

Beim nochmaligen Durchgehen der „Weihnachtstage-Planung“ wurde klar, dass viel passieren durfte, nur kein verpatztes Essen, daher besser wohl doch keine Experimente und so wurde das Rezept wieder beiseite gelegt…

…und dann war Weihnachten vorbei…und die „Tage dazwischen“ …und Sylvester…und es wurde mild…beinahe frühlingshaft …

Aber eines Morgens:

Frrrrr…der Himmel klar…die Luft eiskalt…Wintereinbruch!

Wenn nicht jetzt ein ursprünglich als Weihnachtsschmaus angedachtes Rezept testen, wann dann?

Man braucht eine handvoll Gewürze und Kräuter…

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die gängigen „Schmorzutaten“ …

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und einen Tag Zeit, das Fleisch in Wein und Essig ziehen zu lassen.

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Vom „Rausholen des Fleischs aus der Marinade“ am nächsten Tag…

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…bis zum Anrichten am Abend muß man dann mit einem permanenten Wohlgeruch in der Nase leben!

Ernsthaft, die Küche hat den ganzen Tag nach den herrlichen Gewürzen und Kräutern geduftet! Den provenzalischen Teil übernehmen, neben dem Wein, Oliven, die mit geschmort werden…

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Dazu gab’s  geröstetes Brot…einfach Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, etwas Rosmarin und Knoblauch darin anrösten, zur Seite ziehen. Brotscheiben kurz mit der flachen Seite in das aromatisierte Öl legen und in einer trockenen Pfanne von beiden Seiten goldbraun rösten…

Damit wünsch‘ ich euch verschneite, evtl. ja durch Geschmortes erwärmte, schöne Tage!

Michiko

(Danke, Thomas!)

Boeuf en daube à la provencale (geschmortes Rind, provenzalisch)

für 4 Personen
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  • 1 kg Rindfleisch zum Schmoren (bei mir war’s Bug)
Marinade
  • 4 Möhren
  • 1 Zwiebel
  • 1 Bouquet Garni
  • 2 Nelken
  • 10 Pfefferkörner
  • 4 Wacholderbeeren
  • 1/4 Teel. Muskat
  • 750 ml Rotwein (aus der Provence bietet sich natürlich an, z.B. Côte du Rhône)
  • 50 ml Rotweinessig
  • Olivenöl
  • 150 gr. geräucherter Schweinespeck, in dünne, 4cm lange Streifen geschnitten
  • 2 Essl. Mehl
  • 2-3 Schalotten, grob gehackt
  • 3-4 Möhren, in 2cm große Stücke
  • 3-4 Zehen Knoblauch, fein gewürfelt
  • 1 guten Essl. Tomatenmark
  • 100 gr. schwarze Oliven
  • 2 Lorbeerblätter (wer mag 1 Zimtstange)
  • Orangenabrieb von 1 Orange
  • 2 Essl. Butter
Einen Tag vorher das Fleisch in ca. 5cm große Würfel schneiden.
Nelken, Pfeffer und Wacholderbeeren zusammen im Mörser etwas zerstoßen und mit dem geriebenen Muskat, den Kräutern, den grob gehackten Zwiebeln und Möhren und dem Fleisch in ein Gefäß geben. Mit dem Wein und Essig aufgießen und abgedeckt mind. 12 Std. kühl stellen.
Am nächsten Tag das Fleisch aus der Marinade nehmen, gut abtrocknen und den Rest durch ein Sieb abgießen, die Flüssigkeit dabei auffangen…ich sag’ euch, dass duftet schon herrlich. Die Kräuter und das Gemüse brauchen wir für dieses Gericht nicht mehr…
Das Fleisch in etwas Olivenöl (ich habe vorher noch den Fettrand vom Speck im Topf ausgelassen) rundherum scharf anbraten, den Speck dazu und nach 2, 3Minuten das Mehl darüberstreuen. Gut umrühren…bis alles vom Mehl bedeckt ist.
Tomatenmark dazu, salzen…nochmals umrühren und nun mit der Marinade-Flüssigkeit aufgießen. Schalotten, Möhren, Knoblauch, Oliven und Lorbeer dürfen jetzt auch mit rein…
Deckel drauf und das Ganze auf kleiner Flamme ca. 3-4 Stunden schmoren lassen (bei 150° im Ofen sollte es wohl auch gehen), bis das Fleisch butterzart ist… je nach Fleischart. Bei mir war es nach 3,5 Std. kurz vor dem Zerfall…
Daher habe ich das Fleisch rausgenommen und die Soße noch gut 15 min. einreduzieren lassen. Orangenzeste reingerieben,  mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Die eiskalte Butter dazu und das dadurch sämige Sößchen ist fertig…In manchen Rezepten soll man die Marinade vor dem Schmoren einreduzieren, in anderen ist es gar nicht vorgesehen. Je nachdem, wie gebunden ihr eure Soße mögt…

 

 

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einfaches Pilzrisotto

Diesen (und den in Kürze folgenden) Artikel habe ich meinem werten Kollegen Thomas zu verdanken!

Danke, Thomas!

…denn auch wenn wir uns selbstverständlich während der Arbeitszeit ausschließlich über Dienstliches unterhalten, so ist auch hier die Ausnahme eine Bestätigung der Regel und ab und zu schleicht sich dann doch das ein oder andere private Wort ein…so letzte Woche…

…Da sitz‘ ich an meinem Schreibtisch und plötzlich! Ein Gedanke!

Ich schaue über die Monitore zu ihm rüber…

Er, anscheinend leicht verunsichert was los ist, schaut fragend zurück…

(…wohl noch voller Hoffnung, die folgenden Worte aus meinem Mund könnten von Arbeit, Fußball oder dem Wetter handeln…aber nein…)

Da sprudel ich schon los…

„Sag‘ mal, was gibt es denn bei euch zu Essen heute? Oder am Wochenende? Risotto?! Was für eins? Wie? Seit 5 Jahren nicht mehr gemacht? Oh? Hast du mir schonmal erzählt? sorry, wohl nur halb zugehört…ah, doch erinner mich…ach komm! Mit Fisch? Garnelen? Also bei mir ja fast nie…der Fabi, du weißt schon….nicht so Fisch…bläh, blubber, blubb… „

Zum Glück  ist Thomas auch ein Freund des guten Geschmacks (und zu Hause selbst Chef in der Küche), so dass sich just in diesem Moment, bei wiederholtem drüber Nachdenken und Lesen, mein schlechtes Gewissen bzgl. der Zuquatscherei schon wieder in Grenzen hält 😉

Egal!

…gequatscht, gedacht, getan…sah es dann heute mittag wie folgt aus:

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Endlich mal wieder ein schönes, einfaches Pilzrisotto! Warum einfach? Weil ich die „einfachen“ Pilze vom Markt genommen habe, keine getrockneten Steinpilze o.Ä.

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lediglich ein paar ganz und gar nicht saisonale, gezüchtete Seitlinge und Champignons (verzeiht 😉 )

Aber erstmal ein „Basis-Risotto“, wie ich es immer mache (nach Jamie Oliver), in gedünsteter  Zwiebel und Staudensellerie den Reis angeschwitzt…

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 Mit Wein ablöschen und die Pilze parallel anbraten…

Kellenweise Brühe dazu und unter ewigem Rühren verköcheln lassen…

Nach ca. 10 min. kommt der erste Teil Pilze hinzu, nach weiteren 10 min. rühren, rühren und rühren ist das Risotto so gut wie fertig…nur noch ein Stich Butter und ordentlich Parmesan unterheben, ziehen lassen…

12.011und es kann angerichtet werden! Die restlichen Pilze noch dazu…

Für die Frische sorgt ein wenig Zitronenabrieb…IMG_6621

und das war es dann auch schön…äh…schon! Ein cremiges, wohliges, leckeres Risotto…

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Einen schönen Sonntag! 🙂

(die)michiko

einfaches Pilzrisotto

für 2-3 Personen
 
  • 1 Essl. OlivenölIMG_6631-003
  • 2 Essl. Butter
  • 1 Zwiebel
  • 2 Stangen Sellerie
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 2-3 handvoll Risottoreis
  • 1 Glas Weißwein, Sekt oder Wermuth
  • 1-2 Liter gute Brühe (Gemüse oder Huhn)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 handvoll Parmesan
  • etwas Zitronenabrieb
 
  • 300 gr. Pilze, geputzt und klein geschnitten
  • 1 Teel. Thymian
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl
 
1 Essl. Öl und 1 Essl. Butter in einem großem Topf erhitzen und darin die  fein gewürfelten, bzw. gehackten Zwiebel, Sellerie und Knoblauch bei mittlerer Hitze 10-15 min, glasig dünsten.
Die Pilze putzen und klein schneiden. Brühe in einem kleinen Topf erhitzen.
Den Risottoreis in den Topf mit den Zwiebeln geben und unter ständigem Rühren 2 min. bei stärkerer Hitze anschwitzen (bis das Korn am Rand leicht glasig wird). Mit Wein ablöschen. Wenn der Alkohol verkocht ist, es also nicht mehr nach Alkohol riecht, kellenweise die heiße Brühe hinzu und immer weiterrühren (je nach Intensität der Brühe kann eine gute Prise Salz nicht schaden, aber grundsätzlich je besser die Brühe…is‘ klar, oder?!).
Ihr müßt euch nun leider in Geduld üben und wirklich warten, bis eine Kelle ein-/vergekocht ist und dann erst die nächste dazu. Nur so und durch das ständige Rühren tritt die Stärke aus dem Korn und das Risotto bekommt die gewünscht cremige Konsistenz…rechnet mal bei der oben angegebenen Menge mit ca. 20 min. Rühren!
Parallel eine Pfanne stark erhitzen, einen guten Schuß Olivenöl rein und die Pilze darin anbraten. Achtet darauf, die Pfanne nicht zu “überfüllen”, sonst schmoren die Pilze mehr in ihrem Saft, als dass sie schön „kross“ werden. Lieber in mehreren Durchgängen braten. Thymian dazu und mit Salz und Pfeffer würzen. Beiseite stellen.
Nach ca. 10 min. rühren kann 1/3 der Pilze schonmal mit in das Risotto gerührt werden. Solltet ihr doch noch Flüssigkeit in der Pfanne von den Pilzen haben, diese natürlich auch…
Nach weiteren 8-10 min könnt ihr anfangen die Konsistenz zu testen…ob das Korn an und für sich schon weich ist, aber noch einen leichten Biss hat, insgesamt alles schön cremig ist…
Ist das der Fall, kommt ein Essl. Butter ins fertige Risotto, eine handvoll Parmesan und nach kurzem Unterrühren ein Deckel auf den Topf, damit das Ganze 2 min. durchziehen kann.
Jetzt das Risotto auf Tellern anrichten, die restlichen Pilze oben drauf, etwas Zitronenabrieb drüber für die Frische, ein paar Tropen feines Olivenöl und wer mag, noch ein paar Späne Parmesan. Fertig ist ein absolutes Wohlfühlessen! Sofort servieren!
 
(Die Mengen-/Zeitangaben sind leider etwas vage, aber es ist so unterschiedlich, bei welcher Hitze das Risotto kocht, was für ein Risottoreis ihr habt…testet am besten immer wieder, wie hart das Korn noch ist und fügt dem entsprechend Brühe hinzu)

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Langsam gebratener Schweinebauch mit süßem Fenchelgemüse…

nochmal (zum laut mitlesen) 🙂

„Laaangsam, gebraaatener Schwaaaainebauch“

…(den Mund voluminös geöffnet beim Aussprechen)

dazu

„süüüßes Fenchelgemüüüüse“

… (hier bei der Aussprache auf verzückte spitze Lippen achten )

Schon beim reinen Lesen ziehen da bei mir die Geschmackswolken am Himmel vorbei…deftig aufgebäumte Wolkenbänder, davor spritzig, frische weiße Wölkchen…

Aber was red‘ ich hier von Wolken, schaut selbst:

Ihr wollt das auch? Sofort? Dann lass‘ ich jetzt mal den lieben Gerd  weitermachen…

(Da sich an meiner Küchensituation nicht wirklich etwas geändert hat, darf ich euch freundlicherweise dieses Gastrezept kredenzen…)

Vorhang auf!

LANGSAM GEBRATENER SCHWEINEBAUCH

MIT SÜSSEM

FENCHELGEMÜSE

 
Das Kernstück dieses Rezeptes aus meiner rheinischen Heimat ist das Bauchstück des „Alfterer Bio-Landschweines“. Diese Tiere leben artgerecht unter freiem Himmel, als Schweinerotte in der sehr landwirtschaftlich geprägten Region des Vorgebirges, direkt vor den Toren Kölns.
 
Schweinebauch wird immer noch stark unterschätzt, obwohl er ausgesprochen lecker ist. Man kann ihn in zentimeterdicke Scheiben schneiden und sehr schön knusprig grillen, aber für dieses Gericht wird er bei maximal 140 Grad mindestens 3 Stunden im Backofen gegart. Der dabei ebenfalls langsam gegarte Fenchel wird dabei herrlich süss, und ist ein wunderbarer Gegenpol zum deftigen Schweinefleisch.
 Zutaten für 6 Personen:
  •  2 KG Schweinebauch mit Rippchen und Schwarte, vorzugsweise aus Bio-Aufzucht
  • 2 Esslöffel Fenchelsamen, dazu grobes Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 4 Fenchelknollen, geputzt, in jeweils 6 Stücke zerlegt, das fedrige Grün zur Seite legen
  • 1 kleiner Bund Thymian, die Blätter abgezupft
  • 5 Knoblauchzehen ungeschält, (ich schäle sie immer)
  • Olivenoel und eine Flasche Weisswein
 Den Ofen auf maximale Temperatur, (250 Grad und mehr) vorheizen. Die Schwarte des Schweinebauchs mit einem sehr scharfen Messer einschneiden.

 In einem Mörser die Fenchelsamen mit einem Esslöffel groben Meersalz zu Pulver zerstoßen, und in die Einschnitte der Schwarte einmassieren. In einem Bräter die Fenchelstücke mit dem Thymian, dem Knoblauch, mehreren kräftigen Spritzern Olivenoel sowie Salz und Pfeffer vermischen.

Das Fleisch mit der Schwarte nach oben darauflegen und in den heißen Ofen geben. 
 
Nach 10 Minuten die Temperatur auf 140 Grad reduzieren, und das Fleisch eine Stunde weiterbraten. Die anfangs sehr starke Hitze lässt die Schwarte gleich schön kross werden. Es kann nun in aller Ruhe garen.
 
Nach einer Stunde den Braten aus dem Ofen nehmen, eventuell Fett abschöpfen, den Wein angießen und alles noch einmal für eine Stunde in den Ofen schieben. Es ist auch möglich den Wein innerhalb dieser Stunde nach und nach anzugießen, wichtig ist, dass der Fenchel während dieser Stunde im Wein liegt.
 
 Danach den Fenchel in eine Schüssel umfüllen und warm stellen. Das Fleisch kommt nun solo für eine dritte Stunde in den Ofen. Falls nötig noch etwas Wein dazugeben, damit noch etwas Bratensauce entsteht. Das Fleisch ist fertig, wenn die Seite der Kruste goldbraun, die Oberseite dunkelbraun und knusprig ist. Die Kruste wird durch das lange Garen sehr kross, und zerplatzt beim Essen regelrecht.
 
 Den Braten aus dem Ofen nehmen, 10 Minuten ruhen lassen. Danach in große Stücke schneiden, mit dem Fenchelgrün bestreuen und gemeinsam mit Bratensauce und dem warm gehaltenen süßen Fenchelgemüse servieren.
 
Dazu passt natürlich ganz hervorragend ein leckeres Kölsch, z.B. Mühlenkölsch der Brauerei Malzmühle die in der Kölner Innenstadt seit Jahrhunderten Bier produziert.
 
 Hier in Rheinland-Pfalz bzw. Rheinhessen empfehle ich den schon zum Kochen verwendeten Grauburgunder des Weingutes Wagner in Essenheim. Aus der Produktlinie Jean gibt es neben diesem bereits oft prämierten Wein noch einen sehr fruchtigen Weißburgunger. Beide Weine sind eine ideale Ergänzung zu diesem sehr bodenständigen Essen.
 Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
 
Sommer 2012
GERD

Der Vorhang fällt…

Danke, Gerd! 🙂

…und weil es einfach zu schön ist, hier nochmal:

 
Auf bald und bis dahin euch nur das Beste!
 
(die)michiko
 

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Soba (Buchweizennudeln) mit Gemüse und Miso-Dressing

Makrobiotik…schwebt durch den Raum…

Vielleicht ein bislang unbekanntes Lied der „Beastie Boys“ (R.I.P, Adam Yauch)?

Nee, nur eine, für manche seltsam, anmutende Lebens- und Ernährungsweise…

Jip, nur, dass sie nicht wirklich seltsam ist…vielleicht sind die ein oder anderen Lebensmittel dabei ungewöhnlich, aber ich denke, bis auf ihre Bezeichnung (und dem ursprünglichen Irrglauben, alle Krankheiten heilen zu können) ist da sonst nix bei, wenn…

…man ein Freund der asiatischen Küche ist, gute Ernährung als Glück und damit strebsam ansieht, Vollkorngetreide mag, natürlich belassene Lebensmittel schätzt, sowie regionale und saisonalen Produkte verwendt…und und und (die allg. Lebensweise dabei mal ganz vernachlässigt…) 😉

Ich zumindest steh‘ auf Miso, Saaten und Ingwer…

und damit auf das heutige „makrobiotischem Rezept“!

Dafür erstmal saisonale, regionale Gemüse vom Markt besorgt…

Möhren, Gurken und Frühlingszwiebeln aus der Pfalz…fein geschnitten auf kalte Buchweizennudeln…

noch ein Dressing aus Miso, Su, Ingwer und Sesam dazu und es ist angerichtet…

Soba-Salat

…den Mais auf den Bildern hatte ich übrig und gehört eigentlich nicht mit in den Salat …oder  zu meinem Geschmack, daher  bitte wegdenken…oder im Geiste schwärzen… 😉

Soviel Makrobiotik für heute…oder nicht…vielleicht ist das Rezept auch nicht wirklich makrobiotisch, aber auf jeden Fall schmeckt’s mir

Intergalactic Planetary Planetary Intergalactic … Another Dimension…“

Liebe Grüße,

(die)michiko

kalte Soba mit Gemüse und Miso-Dressing

 für 2 Portionen

 
  • 150 gr. Soba (Buchweizennudeln)
  • 1 Möhre
  • 1/4 Gurke
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Teel. Miso-Paste
  • 2 Teel. Su (Reisessig)
  • ca. 1 Teel. geriebenen Ingwer
  • 2 Teel. Sesamkörner
  • 1 Essl. Sojasauce
Das Gemüse in  sehr feine Streifen streifen.
Miso, Su (es geht auch Apfelessig), Ingwer (Menge kann auch reduziert werden) und Sesamkörner (weiße sind angenehmer, wenn ihr gerade Schwarze da habt, die gehen auch, wie man sieht…) verrühren, mit 3-4 Essl. Wasser zu verdünnen.
Die Soba kochen, ohne Salz im Wasser (!) , was auch immer auf der Packung stehen mag. Sofort kalt abschrecken.
Mit dem Gemüse und Dressing vermischen, noch 1Essl. Sojasauce drüber, bei Bedarf etwas Sesamöl und zur Deko noch einige Sesamkörner extra.
Sofort servieren, die Soba ändern sonst ihre Konsistenz in Verbindung mit dem Dressing…

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Paleo-Extrem! …und indischer Blumenkohl (Phool Gobhi Pyaaz)

Rezept für heute?

Rohkost! Paleo-Extrem!

Man nehme:

  • 2 Champignons
  • 1 handvoll frisch gepflückter Löwenzahn
  • 1 Romana-Herz geviertelt

Jetzt noch eine herrlich süße Erdbeere und…

Schon ist angerichtet! …So sieht meine momentane Kochkunst aus…

Warum? Alles begann letzten Sonntag:

Frau Muddi mit dem Hund unterwegs, tritt in ein Hasenloch, TatüTata, Notdienst:

„Nicht so schlimm, wird schon, kommen sie aber lieber Morgen nochmal wieder…“

Am besagten „Morgen“:

„Hmm, wohl doch schlimmer, Wadenbein gebrochen, geht aber noch…kommen sie Donnerstag wieder…“

Donnerstag:

„Ok, Innenband gerissen, Wadenbein trennt sich vom Schienenbein, Syndesmose gerissen, Montag OP, paar Tage stationär, 6 Wochen keine Belastung!“

„Kenn‘ ich, hatt‘ ich auch schon, überlebt man…“ denkt ihr? Ja, meint man, aber nicht bei meiner Muddi…

Nicht das sie meint, sie überlebt das nicht, im Gegenteil….ABER!!! Plötzlich Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen…darauf angewiesen zu sein!…und dann die Tiere! Ob die das überleben? Und wenn ja….auf welchem Niveau? Das alles zermürbt wohl die Nerven…

Zum Glück konnte ich ein paar Tage frei bekommen, so dass ich ihr helfen kann, denn ausser Bett und Bein hoch ist höchstens ein Gang ins Bad erlaubt…

„Da kannst du ja fein deine Muddi bekochen und neue Rezepte ausprobieren!“ denkt ihr als nächstes….Ja, auch das dachte ich, aber nischte!

Abgesehen davon, dass meine Mutter großen Appetit auf nix hat… *grummel*…fehlt mir die Zeit, um wirklich ausgiebig zu kochen! Hier hin fahren, das holen, hier ist was runtergefallen, Voruntersuchung im Krankenhaus….etc.

und nie zu vergessen: Die Tiere!!  (Meine Mutter ist die wohl liebendste Tierliebhaberin überhaupt…nicht übertrieben, selbst auf die nistende Taube im Garten habe ich zu achten!)

Und da sind wir wieder bei dem Paleo-Ding…

…bereite ich doch zumindest das Futter für den Kröterich, Hund und Co. zu… 🙂

Soviel zur „Nicht-bloggen-Entschuldigung“…

aber wenigstens hab‘ ich noch ein Bild gefunden, dass ich bisher vergessen habe zu bloggen…

Wie auch beim Kichererbsen-Curry, half mir dabei mein sympathischer Freund Raghavan Iyer… 😉

Blumenkohl in Zwiebel-Chili Sauce….Phool Gobhi Pyaaz…

Leider habe ich das Rezept nicht 100%ig im Kopf und das Kochbuch in Mainz…wird aber alsbald ergänzt!

Bis dahin ein schönes Wochenende!…Und immer schön aufpassen, wo ihr hintretet…

Liebe Grüße,

(die)michiko

(Das nächste Rezept folgt bestimmt…flotter…und dann auch wieder regelmäßiger 🙂 )

Phool Gobhi Pyaaz

für 3 Portionen

  • 1 gr. rote Zwiebel, eine Hälfte grob gehackt, eine gewürfelt
  • 2 Teel. Koriandersamen
  • 1 Teel. Cuminsamen (Kreuzkümmel)
  • 2 Essl. Öl oder Ghee (geklärte Butter)
  • 2-4 Chilis, längs geschnitten
  • 1 Zehe Knoblauch, fein gewürfelt
  • 1 1/2 Teel. Salz
  • 500 gr. Blumenkohl, in Röschen zerteilt
  • 1 gr. Tomate, grob gehackt
  • mind. 2 Essl. frischer Koriander, fein gehackt
  • etwas Limettensaft
Aus der halben grob gehackten Zwiebel, Koriander und Cumin eine Paste herstellen. Entweder im Mörser oder mit einem Multimixer, Stabmixer.
 
Ghee in einer großen Pfanne erhitzen, die übrige halbe Zwiebel und Chili bei mittlerer-starker Hitze ca. 8 min. anbraten, nach den ersten 4 min. die fein gewürfelte Zehe Knoblauch dazu… die Zwiebeln sollten schön glasig weich sein und die Chili gebräunt.
 
Die vom Beginn pürierte Zwiebelmischung mit in die Pfanne geben…mit 60 ml Wasser (wer es sehr würzig mag, kann auch Gemüsebrühe nehmen…) den Mixbehälter auswaschen, um den gesamten Geschmack rauszuholen und ebenfalls dazu.
 
Bei mittlerer Hitze, unter gelegentlichem Umrühren, ca.8-12 min. einkochen lassen, so dass die Sauce anfängt anzudicken.
 
Kurz vom Herd ziehen und mit weiteren 120ml Wasser den Bodensatz lösen, Salz und den in Röschen zerteilten Blumenkohl dazugeben. Umrühren bis der Blumenkohl mit der Paste “umsäumt” ist.
Wieder zurück auf die Platte mit der Pfanne, Deckel drauf und bei kleiner-mittlerer Hitze für ca. 30 min köcheln lassen. Gelegentlich umrühren.
 
Die Tomate und den Koriander unterrühren und kurz mit erwärmen.
 
Noch mit etwas Limettensaft beträufeln, mit Reis oder frischem Naan servieren.
 

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Bärlauch-Walnuss „Basis-Pesto“

Früher Vogel oder Nachteule?

Ich bin definitiv die Kategorie „Early Bird“…oft beneide ich Fabi, wenn er sich einfach umdrehen und weiterschlafen kann, auch wenn es draussen schon hell wird und unabhängig davon, wie lange er schon schläft…

Bei mir läuft das anders:

Sobald es hell wird, was mein Körper trotz verdunkelter Fenster irgendwie mitzukriegen scheint,  möchten meine Augen einfach nicht geschlossen bleiben…bzw. meine Augen schon, aber mein Hirn läuft an…und denkt…und denkt…da ist nischte mehr mit schlafen!

Und sollte es im Verhältnis zur „Schlafen-Geh-Zeit“ draussen länger dunkel bleiben, gilt die 7 Stunden Regel als maximale Grenze…dann wird gedacht, gegrübelt und überlegt…

Wie ich darauf komme? Gestern bin ich so früh eingeschlafen, dass ich nun, 3.44 Uhr, hier hocke und blogge, da a) mein Hirn eh schon wach ist und b) ich in der Woche leider gar nicht dazu gekommen bin.

Dabei wollte ich euch eigentlich schon viel früher von unserem Ausflug nach Jockgrim erzählen!

Wie man darauf kommt nach Jockgrim, in die tiefe Pfalz zu fahren? Ein kleiner Hinweis im Internet und ein neues Sonntagsauto!

…und dann, schon auf der Straße, im Gefährt, lag da dieser feine Geruch in der Luft…

Bärlauch! Soweit das Auge reicht! und die Nase riecht…

Den Korb fein voll gepflückt…

und nach einem kurzen Abstecher in den Elsaß (yammi!), wurden dann die Unmengen frischer Bärlauch in dem, an dieser Stelle mal kurz angemerkten, wunderschönsten 124er 230 TE 😉 , nach Mainz gefahren und dort direkt verarbeitet!

Die Tatsache, dass sich in meiner Küche auch noch Unmengen Walnüsse befanden, mag mit dazu beigetragen haben, diesmal nicht den kompletten Bärlauch mit Butter zu vermählen, sondern einen Teil zu einer Art Pesto zu machen.

Alles flott zusammengehexelt…

Fertig!

Warum nur eine Art Pesto? Mir fiel ehrlich gesagt keine bessere Bezeichnung dafür ein…es fehlt ja auch prinzipiell nur der Käse-Anteil…aber den kann man jederzeit hinzufügen…daher „Basis-Pesto“.

Schmiert euch das Zeugs also so auf frisch geröstetes Brot mit gebratenen Champignons darauf…oder zu Tomatensalat, Spargel, Parmesan dazu und auf Pasta oder, oder, oder…

Soviel zu letztem Wochenende…und dieses? Hmm…mal sehen, jetzt wird es bald schon hell…Joggen? Markt?

…ich glaub‘ für’s erste leg‘ ich mich einfach nochmal ins Bett!

Euch auch ein schönes Wochenende!

(die)michiko

Bärlauch-Walnuss “Basis-Pesto”

für 1 Glas
 
  • 10-15 Blätter Bärlauch
  • 10-15 Walnüsse
  • Zeste von 1/2 Zitrone
  • 1/4-1/2 Teel. Salz
  • 2 Essl. Olivenöl (+ Öl zum Auffüllen)
optional:
  • 50 gr. Parmesan
  • Chili
  • Knoblauch
 
Zubereitung? Alle Zutaten entweder im Zerkleinerer zusammenhacken oder im Mörser…im Mörser am Besten zuerst den Bärlauch mit Olivenöl zerreiben, dann die Walnüsse, dann Salz und Zitronenzeste dazu.
Das Glas am Ende mit weiterem Olivenöl auffüllen, so bleibt das Ganze länger haltbar.
Mir langt das schon, zu Spargel, als Brotaufstrich…ein Klecks in die Suppe oder auf die Pasta…ein bissl zum Tomatensalat. Es ist aber auch eine wunderbare Basis für eine echte Pesto, zusammen mit noch etwas Knoblauch und Parmesan.

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Yakitori (Grillspieße)

Einmal im Jahr probiere ich nach Japan zu kommen und meine Familie und Freunde zu besuchen. Logisch, dass man sich dann so einiges zu erzählen hat…Für den ersten Abend daher perfekt (wenn man nicht zu Hause kocht): Ein Yakitori-Haus.

Das sind japanische Grill-Häuser mit einer sehr entspannten Atmosphäre!

Man sitzt an der Theke, sucht sich verschiedene Spieße aus, welche dann, frisch vom Grill, nach und nach auf dem Teller vor einem landen, quatscht dabei, trinkt Shochu, quatscht weiter und weiter…

Ich darf zwar immernoch nicht quatschen, aber Lust auf Spieße hatte ich trotzdem…

Da ich hier leider keine Yakitori-Häuser kenne, dachte ich mir kurzfristig unsere Küche in eine Grillstube umzuwandeln…Gedacht, getan und so wurde gestern wild drauflos“gespießt“…

Eigentlich bedeutet Yakitori „gegrilltes Huhn“ und traditionell wird, wer hätte es gedacht, Huhn und alles was dazu gehört aufgespießt, mit einer speziellen Sauce bepinselt und gegrillt. Da hier Innereien nicht so angesagt sind, gab es reine Filets und Gemüse! (Im Rezept stehen auch Variationen für Vegetarier/Veganer)

Das Ergebnis…

Dazu gab es klassisch einfachen Kohl

Yammi!

Viel Spaß bei eurer nächsten Grillparty!

Und solltet ihr mal ein Yakitori-Haus eröffnen wollen…hier eine kleine Inspiration, ohne Schnick und Schnack…

Einfach noch das Fernsehprogramm „Baseball“ gegen „Fussball“ und „Kirin“ gegen „Veltins“ tauschen…dann passt die Brille doch auch, wenn man sich mal nix zu sagen hat… 🙂

Liebe Grüße,

(die)michiko

Yakitori (Grillspieße)

für ca. 12 Spieße
 
 
  • 1 Essl. Honig oder Zucker

  • 90ml Mirin (süßer Koch-Reiswein)
  • 150 ml Sojasauce
  • 150 ml Sake
  • ca. 300 gr. Hühnerbrust 
  • 4 Shiitake Pilze
  • 1 grüne Paprika
  • 2 dünne Stangen Lauch
  • 250 gr. grüner Spargel (z.B. Thai-Spargel)
  • 6 Scheiben Bacon
  • Salz, Pfeffer, evtl. shichimi togarashi (jap.Chili-Pfeffer-Salzstreu Mischung)

    (Für Vegetarier/Veganer: Tofu geht auch super, Aubergine, Romanaherzen…die Sauce verfeinert einiges! Tobt euch aus! …und der Honig kann natürlich gegen Agavendicksaft, bzw. Reissirup ausgetauscht werden)
 
ca. 20 Bambusspießchen in kaltem Wasser eine Zeit einlegen, damit sie später beim Grillen nicht verbrennen.
Die ersten 4 Zutaten für die Marinade in einem Topf aufkochen und bei starker Hitze etwa 5-10 min. um gut 1/3 einreduzieren. In eine Schale umfüllen.
Hühnerbrust waschen und in 2-3 cm große Würfel schneiden, Pilze putzen und den Stiel herausdrehen, Paprika vierteln und diese nochmals halbieren, Lauch putzen und den hellen Teil in 2-3 cm lange Stücke schneiden, Spargel waschen und in 6 cm lange Stücke schneiden (Thai-Spargel kann man einfach so lassen, normalen grünen Spargel etwa dritteln) und die Bacon-Scheiben halbieren.
Nun die Spieße zusammenstecken: 
Klassische Yakitori (Yaki=gegrillt, Tori=Huhn) sind entweder nur aus Hühnerfleisch, bzw. Huhn mit Lauch. Den Spargel, gesalzen und gepfeffert, mit Bacon umwickeln. 
Zum Grillen die Spieße in die Sauce tauchen und etwas abtropfen lassen. Die Spargel-Bacon Spieße schmecken auch pur sehr gut!
Auf dem Grill: Spieße häufig wenden und dabei immer wieder in die Sauce tauchen, bzw. bepinseln.
In der Pfanne/Ofen: Spieße in der sehr heißen Pfanne scharf anbraten, anschließend im Ofen bei 250°C  unter dem Grill auf’s Ofenrost legen und dort 1-2x wenden und dabei mit der Marinade bepinseln. Ihr könnt die Spieße auch komplett in der Pfanne grillen, allerdings müsst ihr dann immer wieder zwischendurch die Pfanne reinigen, da durch den Honig in der Sauce, sie karamellisiert und leicht verbrennt.
Insg. benötigen die Spieße etwa 15 min. zum Garen.
Wer zusätzliche Würze benötigt: Entweder noch etwas Sauce über die Spieße träufeln, oder/und mit Shichimi Togarashi (Chili-Pfeffer-Salzstreu Mischung aus dem Asialaden) bestreuen.
 

einfacher Kohlsalat mit Orange

für 2 Portionen
  • 1/2 Kohl (Weißkohl, Chinakohl oder Spitzkohl)
  • 1 Orange, filetiert
  • 1 Teel. Salz
  • 1-2 Essl. Öl
  • 1-2 Essl. Essig (am besten Reisessig)
  • Saft der “Orangereste”, nach dem filetieren
  • Salz, Pfeffer
Den Kohl in Streifen schneiden, das Salz dazu und einige Minuten mit den Händen vermischen.
Ist der Kohl etwas weicher geworden, unter fließendem Wasser abspülen und in einem Sieb abtropfen lassen.
Die Orange filetieren, das “Orangengerippe” in eine Schale ausdrücken, dass ihr etwa 1-2 Essl. Saft habt. Öl und Essig dazu und zu einem Dressing verrühren.
Kohl mit dem Dressing vermischen und die Orangenfilets dazu geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
 

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Quinoa mit Spinat und Walnüssen

Ich kann mich wieder bewegen! Was daran so toll ist? Das letzte Mal ist 4 Tage her…

Kein Witz, die letzten Tage habe ich regungsunfähig im Bett verbracht…es ging sogar soweit, und das sagt bei mir alles, dass ich weder essen, kochen noch sonst was wollte…nur mit geschlossenen Augen, von einem eiskalten Tuch bedeckt im Bett liegen und sterben!

Damit das aber nicht passiert, war zum Glück Fabi da und hat mir bei akutem Fieberanstieg einen wunderbar kühlenden Eis-Smoothie gemixt, um mir die Wadenwickel etwas zu versüßen…besser gesagt zu versauern, denn ich hatte auch kein Bedarf an Süßem o.ä. … nur kalt und sauer, wenn überhaupt…

Heute Morgen war es dann aber soweit:

Gliederschmerzen? Erträglich! Fieber? Gesunken! Kopfschmerzen und sonstige Symptome? Tabletten!

Und so aufgepeppelt hatte ich Lust auf Frühstück…und Kuchen!

Ich selbst esse ja keine Lebensmittel mit Zucker, vermisse es auch nicht wirklich…sondern erfreue mich daran, Freunde beim Vernaschen meiner Kuchen zu beobachten…schwer, bzw. nicht zu verstehen, ich weiß…aber heute war irgendwas anders, heute musste es sein:

1 Stück Apfel-Hefekuchen (von der Bäckerei Schwind in Mainz) Und dazu habe ich sogar noch Sahne geschlagen! Und das zum Frühstück!

Oh man, ihr könnt mir glauben, ich habe es mir wirklich auf der Zunge zergehen lassen! Wenn das mal nicht Genuß und Dekadenz pur ist!

Für mich ist das ein Riesenfortschritt! Ich konnte Fabi beim Schmatzen nicht sagen, wann ich das letzte Mal ein Stück Kuchen einfach nur genossen habe und es nicht mit „du mußt“ oder „es hat die und die ungesunden Inhaltsstoffe“ oder „es enthält so und soviele leere Kalorien“ Gedanken mir schlecht gemacht habe.

Nein, ich habe es wirklich genossen und mich danach gut gefühlt…richtig gut!

Das wollt ich hier mal loswerden! Und weil ihr es so tapfer bis hierhin geschafft habt, kommt obendrauf noch ein Rezept.

Quinoa mit Spinat und Walnüssen

Ihr seht, wie immer einfache, gute Zutaten und es kann nichts schief gehen…Quinoa dazu, fertig!

Und wenn ihr dann auch noch jemanden zu Hause habt, der Bären-Hunger hat und dem Knoblauch-Geruch nicht widerstehen kann, der schnappt sich die benutzte Pfanne, in der auch noch die zerstoßene Knoblauchzehe liegt (wer mag auch noch eine kleine Pepperoncini), erhitzt 1 Essl. Butter zusammen mit 1 Essl. Ölivenöl, bis die Butter aufschäumt, kocht parallel Pasta und schwenkt diese dann in der Pfanne durch. Parmesan und ein Spritzer Zitrone drüber, fertig!

Eine „Pasta Bianco/agli-olio, egal, einfach, schnell und lecker“

Und da es sich um „Bärenhunger“ handelt, verzeihen wir doch auch das direkte Futtern aus der Pfanne, nicht wahr 😉

Ihr Lieben, ich vertreibe noch die letzten Bakterien und Viren, heute auch mal deinem Rat gefolgt, Jan mit ner Dosis Vitamin D, und wünsch‘ euch auch sonst noch eine gute, gesunde Restwoche!

(die)michiko…

…Da muß ich doch noch schnell was loswerden: Danke dir Fabi, für den Geburtstags-Kurzurlaub, auch wenn er nun leider der Grippe zum Opfer fiel 😦 … holen wir nach! ***

Quinoa mit Spinat und Walnüssen

für 2 Portionen


  • 1/2 Tasse Quinoa
  • 2 handvoll Spinat
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 6 Walnüsse
  • 10 Kirschtomaten
  • Parmesan
  • Olivenöl, Salz, Pfeffer, Muskat
 
Quinoa ordentlich waschen, damit die Bitterstoffe abgespült werden, abtropfen und nach Packungsanweisung kochen, bzw. in einer Tasse gesalzenem Wasser 15 min. köcheln lassen.
Parallel in einer Pfanne die geknackten, zerkleinerten Walnüsse ohne Öl anrösten und beiseite stellen.
Jetzt in der Pfanne 1 Essl. Olivenöl erhitzen, zusammen mit der Zehe Knoblauch (ich knack die mit der Hand einfach an, dann nimmt das Öl genug Knoblauch-Aroma auf).
Den Spinat dazugeben und kurz anbraten, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Dann die halbierten Kischtomaten miterwärmen und wir sind so gut wie fertig!
Quinoa mit einer Gabel auflockern und mit dem Gemüse vorsichtig vermischen (sonst sieht es so, wie bei mir aus ;) ), angeröstete Walnüsse drüberstreuen, pfeffern,ggf. salzen und ordentlich Parmesan dazuhobeln.
Wer’s noch frischer mag…klar, passt ein Spritzer Zitrone!

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