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Soba (Buchweizennudeln) mit Gemüse und Miso-Dressing

Makrobiotik…schwebt durch den Raum…

Vielleicht ein bislang unbekanntes Lied der „Beastie Boys“ (R.I.P, Adam Yauch)?

Nee, nur eine, für manche seltsam, anmutende Lebens- und Ernährungsweise…

Jip, nur, dass sie nicht wirklich seltsam ist…vielleicht sind die ein oder anderen Lebensmittel dabei ungewöhnlich, aber ich denke, bis auf ihre Bezeichnung (und dem ursprünglichen Irrglauben, alle Krankheiten heilen zu können) ist da sonst nix bei, wenn…

…man ein Freund der asiatischen Küche ist, gute Ernährung als Glück und damit strebsam ansieht, Vollkorngetreide mag, natürlich belassene Lebensmittel schätzt, sowie regionale und saisonalen Produkte verwendt…und und und (die allg. Lebensweise dabei mal ganz vernachlässigt…) 😉

Ich zumindest steh‘ auf Miso, Saaten und Ingwer…

und damit auf das heutige „makrobiotischem Rezept“!

Dafür erstmal saisonale, regionale Gemüse vom Markt besorgt…

Möhren, Gurken und Frühlingszwiebeln aus der Pfalz…fein geschnitten auf kalte Buchweizennudeln…

noch ein Dressing aus Miso, Su, Ingwer und Sesam dazu und es ist angerichtet…

Soba-Salat

…den Mais auf den Bildern hatte ich übrig und gehört eigentlich nicht mit in den Salat …oder  zu meinem Geschmack, daher  bitte wegdenken…oder im Geiste schwärzen… 😉

Soviel Makrobiotik für heute…oder nicht…vielleicht ist das Rezept auch nicht wirklich makrobiotisch, aber auf jeden Fall schmeckt’s mir

Intergalactic Planetary Planetary Intergalactic … Another Dimension…“

Liebe Grüße,

(die)michiko

kalte Soba mit Gemüse und Miso-Dressing

 für 2 Portionen

 
  • 150 gr. Soba (Buchweizennudeln)
  • 1 Möhre
  • 1/4 Gurke
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Teel. Miso-Paste
  • 2 Teel. Su (Reisessig)
  • ca. 1 Teel. geriebenen Ingwer
  • 2 Teel. Sesamkörner
  • 1 Essl. Sojasauce
Das Gemüse in  sehr feine Streifen streifen.
Miso, Su (es geht auch Apfelessig), Ingwer (Menge kann auch reduziert werden) und Sesamkörner (weiße sind angenehmer, wenn ihr gerade Schwarze da habt, die gehen auch, wie man sieht…) verrühren, mit 3-4 Essl. Wasser zu verdünnen.
Die Soba kochen, ohne Salz im Wasser (!) , was auch immer auf der Packung stehen mag. Sofort kalt abschrecken.
Mit dem Gemüse und Dressing vermischen, noch 1Essl. Sojasauce drüber, bei Bedarf etwas Sesamöl und zur Deko noch einige Sesamkörner extra.
Sofort servieren, die Soba ändern sonst ihre Konsistenz in Verbindung mit dem Dressing…

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Sunomono, Tsukemono und Salada

Verärgert? Miese Stimmung? Oder einfach schlechte Laune?

Ui…hmm…vielleicht stoppt ihr dann besser heute an dieser Stelle…nicht, dass ich es nicht super fände, ihr lest meinen Blog, aber heute könnte sich eure Laune dadurch noch verschlimmern, denn…

…ich habe so sensationell gute Laune… 🙂

und wenn ich euch jetzt noch erkläre warum, wird es bald schon widerlich…

  • 6.15 wach geworden,
  • 6.30 draussen…laufen, inkl. Sonnenaufgang,
  • 7.15 bissl Yoga
  • 8.00 Markt….JUCHU!

Meine Beute

Noradrenalin und Dopamin in Futterform (zusätzlich zu den Erlaufenen… 😉 )

Jaja…2 1/2 Monate war ich nu nicht mehr morgens laufen…erst Pause, dann lustlos, dann Grippe, dann Bronchitis, Allergie auf Medikament gegen Bronchitis…ARGH!

Aber heute beim Aufwachen hat’s mich getrieben…und wurde mit einem wunderbaren Sonnenaufgang dafür belohnt! Hatte schon fast vergessen, wie herrlich sie ist, die Atmosphäre, so früh, allein auf weiter Flur…

Fehlte nur noch eins…ab auf den Markt, dann in die Küche und mein Morgen würde perfekt!

Und so sollte es sein!

Ok Ok, es tut mir ja leid, mein Gesäusel…hör‘ auch schon gleich auf damit…

…noch lustig Gemüse gewaschen, geschnibbelt, verrührt…und dann:

das mich sehr ermunternde Ergebnis

Kyuri to Wakame Sunomono (Gurken mit Algen), Kabu no Tsukemono (eingelegte Rüben), Salada to Wafu Duresshing (Salat mit jap. Dressing)

Kleine, feine jap. Beilagen!

Wie hier erklärt, essen die Japaner zu fast jeder Mahlzeit mehrere dieser Kleinigkeiten, daher die vielleicht etwas mickrig anmutenden Portionsgrößen…aber in der Summe…

Ihr könnt gerne die Portionen vervielfachen…sie halten sich verpackt einige Tage im Kühlschrank und man kann sie so, ganz japanisch, einfach immer mit  auf den Esstisch stellen…

So, nu habt ihr’s überstanden für heute! 🙂

Solltet ihr sie nicht schon haben, hoff‘ ich , ihr bekommt im Laufe des Tages auch noch gute, bzw. bessere Laune…und wem das dann noch alles zu viel ist und auf die Nerven geht…ganz simpel, ein entspannendes Wochenende!

Vertüddelt freudige Grüße und Itadakimasu!

(die)michiko

Kyuri to wakame no sunomono (Gurken und Wakame Salat)

für 4 Portionen (als jap. Beilage)
 
  • 1/2 Salatgurke
  • 1 Essl. getr. Wakame (Seetang)
  • 1 Teel. Salz
  • 3 Essl. Su (Reisessig)
  • 1 Essl. Sojasauce
  • 1/2 Essl. Sesamöl

optional: 

  • 1 Essl. Dashi (Brühe), 1 Essl. Honig, etwas Ingwer
 Wakame 10 min. in Wasser einweichen, dann kräftig ausdrücken.
Wer mag, als Ingwer Liebhaber kann ich es nur empfehlen, Ingwer in sehr feine Streifen schneiden und ebenfalls 10 min. in Wasser einlegen (nimmt etwas von der Schärfe)
Die Gurke waschen, schälen (nur jede 2. Bahn, für die Optik…), der Länge nach halbieren und in feine Scheiben schneiden. Mit Salz einreiben und ziehen lassen. Danach kurz unter Wasser abspülen und vorsichtig ausdrücken.
In einem Topf die übrigen Zutaten erhitzen und verrühren. Abkühlen lassen (Lässt man Dashi und Honig weg, kann man Essig, Sojasauce und Öl auch kalt verrühren)
Dressing, Gurke, Wakame vermischen und garniert mit einigen Ingwerstreifen servieren.

Kabu no tsukemono (eingelegte Rübe)

für 4 Portionen (als jap. Beilage)
 
  • 1 Rübe
  • 1/4 Teel. Salz
  • 100 ml  guter Apfelsaft
  • 1 Teel. Honig
  • 1/2 Teel. Apfelessig
 Die Rübe schälen und in dünne Scheiben schneiden. Mit Salz einreiben, einige Minuten ziehen lassen, dann abspülen und vorsichtig das Wasser ausdrücken.
Saft, Honig und Essig gut miteinander verrühren.
Die Rüben für 1 Std. in dem Dressing ziehen lassen, fertig!

Wafu Doresshingu (jap. Salatdressing)

für 2 Portionen
 
  • 1/2 Zwiebel
  • 2 Essl. Rapsöl
  • 2 Essl. Sojasauce
  • 1 1/2 Su (Reisessig)
  • 2 Teel. Sesamkörner
  • Pfeffer
Die Zwiebel in eine Schüssel reiben, mit Öl, Essig und Sojasauce verrühren.
Die Sesamkörner in einer Pfanne leicht anrösten, mit in das Dressing geben. Pfeffern, fertig!
Erst kurz vor dem Servieren über den Salat geben…und stand das Dressing schon vorbereitet im Kühlschrank auch nochmal vorher kräftig verrühren, da sich die Zwiebel nach einiger Zeit absetzt.

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Matcha Eis (grüner Tee Eis)

Wie geht’s euch? Eine gute verkürzte Woche gehabt?

Ich muß gestehen, ich hatte eine solche!

Fabian lag „mit Rücken“ mehr oder minder unbeweglich im Bett, war aber noch in der für mich, höhö, glücklichen Lage, den Kochlöffel zu schwingen, bzw. sich Gedanken darum zu machen…

Yeah! (Ähem, sebstverständlich kein „Yeah“ für die Sache mit den Bandscheiben… 😉 )

…aber so kam ich in den unerwarteten Genuß, abends von der Arbeit zu kommen und Essen stand schon auf dem Tisch…sensationell! Und nicht nur fertig, sondern auch noch vegetarisch, vollwertig und verdammt lecker! Mal ein  Dal, mal Salat mit Halloumi…

Für den Nachtisch wollte ich sorgen…Matcha Eis!

nach Soba und Yakitori, sollte es einen  jap. Nachtisch geben…das Ding dabei: Ich habe in Japan meist einfach gutes Obst, hübsch angerichtet als Nachtisch erlebt…

(Natürlich gibt es auch im fernen Osten alles an Desserts (gerade Kuchen französicher Art, bzw. Gebäck ist sehr beliebt), aber die jap. Klassiker selbst sind eher, ich sag‘ mal…eigen? Gerne mit roten Bohnen oder Süßkartoffeln…oft leicht herb und nicht sehr süß oder mächtig…)

Argh!…wollte ich aber nunmal Nach-Nachtisch, zumindest ein bissl, also Matcha Eis!

…schon bald wie ein Klassiker in Japan, wenn auch alles andere als traditionell (überlegt man sich, man mixt eines der Heiligtümer Japans, „Matcha“, den grünen Tee in Pulverform, der für die berühmt-berüchtigte Teezeremonie benutzt wird, mit Sahne und Honig…)

Aus Milch, Sahne, Matcha und Honig eine Mischung gerührt und ab damit in die Eismaschine…

Nun muß man „nur noch“ geduldig warten (für mich das schwierigste bei diesem Rezept 😉 ) und schon hat man einen herrlichen Nachtisch!

Wie ein typisches Dessert in Japan, ist das Eis zwar süß, bekommt aber durch das Matcha-Pulver eine feine, herbe Note.

Wer es süßer mag…vielleicht etwas geraspelte weiße Schokolade drüber?!

Nach so viel „süß, süß, süß“… schick‘ ich euch süße Grüße und wünsche schöne Feiertage! 🙂

(die)michiko

Matcha Eis

 für 4 Portionen
 
  • 250 ml Milch
  • 250 ml Sahne
  • 125 ml Honig (oder  Zucker)
  • 1-3 gestr. Essl. Matcha Pulver
  • Prise Salz
 Die Zutaten (ich nehme 3 Essl. Matcha, wer es nicht so herb mag, kann auch weniger nehmen) in einem Topf verrühren und bei mittlerer  Hitze aufkochen lassen, dabei immer weiterrühren. Wird die Mischung schön schaumig, den Topf von der Platte ziehen.
Erst im Topf etwas abkühlen lassen, dann im Kühlschrank komplett erkalten lassen.
Ist die Masse komplett abgekühlt,  für ca. 25 min. in die Eismaschine geben. In einen Gefrierbehälter umfüllen und ca. 3 Std. im Gefrierfach ruhen, bzw. erstarren lassen.
Geduldig warten und dann endlich geniessen!

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Yakitori (Grillspieße)

Einmal im Jahr probiere ich nach Japan zu kommen und meine Familie und Freunde zu besuchen. Logisch, dass man sich dann so einiges zu erzählen hat…Für den ersten Abend daher perfekt (wenn man nicht zu Hause kocht): Ein Yakitori-Haus.

Das sind japanische Grill-Häuser mit einer sehr entspannten Atmosphäre!

Man sitzt an der Theke, sucht sich verschiedene Spieße aus, welche dann, frisch vom Grill, nach und nach auf dem Teller vor einem landen, quatscht dabei, trinkt Shochu, quatscht weiter und weiter…

Ich darf zwar immernoch nicht quatschen, aber Lust auf Spieße hatte ich trotzdem…

Da ich hier leider keine Yakitori-Häuser kenne, dachte ich mir kurzfristig unsere Küche in eine Grillstube umzuwandeln…Gedacht, getan und so wurde gestern wild drauflos“gespießt“…

Eigentlich bedeutet Yakitori „gegrilltes Huhn“ und traditionell wird, wer hätte es gedacht, Huhn und alles was dazu gehört aufgespießt, mit einer speziellen Sauce bepinselt und gegrillt. Da hier Innereien nicht so angesagt sind, gab es reine Filets und Gemüse! (Im Rezept stehen auch Variationen für Vegetarier/Veganer)

Das Ergebnis…

Dazu gab es klassisch einfachen Kohl

Yammi!

Viel Spaß bei eurer nächsten Grillparty!

Und solltet ihr mal ein Yakitori-Haus eröffnen wollen…hier eine kleine Inspiration, ohne Schnick und Schnack…

Einfach noch das Fernsehprogramm „Baseball“ gegen „Fussball“ und „Kirin“ gegen „Veltins“ tauschen…dann passt die Brille doch auch, wenn man sich mal nix zu sagen hat… 🙂

Liebe Grüße,

(die)michiko

Yakitori (Grillspieße)

für ca. 12 Spieße
 
 
  • 1 Essl. Honig oder Zucker

  • 90ml Mirin (süßer Koch-Reiswein)
  • 150 ml Sojasauce
  • 150 ml Sake
  • ca. 300 gr. Hühnerbrust 
  • 4 Shiitake Pilze
  • 1 grüne Paprika
  • 2 dünne Stangen Lauch
  • 250 gr. grüner Spargel (z.B. Thai-Spargel)
  • 6 Scheiben Bacon
  • Salz, Pfeffer, evtl. shichimi togarashi (jap.Chili-Pfeffer-Salzstreu Mischung)

    (Für Vegetarier/Veganer: Tofu geht auch super, Aubergine, Romanaherzen…die Sauce verfeinert einiges! Tobt euch aus! …und der Honig kann natürlich gegen Agavendicksaft, bzw. Reissirup ausgetauscht werden)
 
ca. 20 Bambusspießchen in kaltem Wasser eine Zeit einlegen, damit sie später beim Grillen nicht verbrennen.
Die ersten 4 Zutaten für die Marinade in einem Topf aufkochen und bei starker Hitze etwa 5-10 min. um gut 1/3 einreduzieren. In eine Schale umfüllen.
Hühnerbrust waschen und in 2-3 cm große Würfel schneiden, Pilze putzen und den Stiel herausdrehen, Paprika vierteln und diese nochmals halbieren, Lauch putzen und den hellen Teil in 2-3 cm lange Stücke schneiden, Spargel waschen und in 6 cm lange Stücke schneiden (Thai-Spargel kann man einfach so lassen, normalen grünen Spargel etwa dritteln) und die Bacon-Scheiben halbieren.
Nun die Spieße zusammenstecken: 
Klassische Yakitori (Yaki=gegrillt, Tori=Huhn) sind entweder nur aus Hühnerfleisch, bzw. Huhn mit Lauch. Den Spargel, gesalzen und gepfeffert, mit Bacon umwickeln. 
Zum Grillen die Spieße in die Sauce tauchen und etwas abtropfen lassen. Die Spargel-Bacon Spieße schmecken auch pur sehr gut!
Auf dem Grill: Spieße häufig wenden und dabei immer wieder in die Sauce tauchen, bzw. bepinseln.
In der Pfanne/Ofen: Spieße in der sehr heißen Pfanne scharf anbraten, anschließend im Ofen bei 250°C  unter dem Grill auf’s Ofenrost legen und dort 1-2x wenden und dabei mit der Marinade bepinseln. Ihr könnt die Spieße auch komplett in der Pfanne grillen, allerdings müsst ihr dann immer wieder zwischendurch die Pfanne reinigen, da durch den Honig in der Sauce, sie karamellisiert und leicht verbrennt.
Insg. benötigen die Spieße etwa 15 min. zum Garen.
Wer zusätzliche Würze benötigt: Entweder noch etwas Sauce über die Spieße träufeln, oder/und mit Shichimi Togarashi (Chili-Pfeffer-Salzstreu Mischung aus dem Asialaden) bestreuen.
 

einfacher Kohlsalat mit Orange

für 2 Portionen
  • 1/2 Kohl (Weißkohl, Chinakohl oder Spitzkohl)
  • 1 Orange, filetiert
  • 1 Teel. Salz
  • 1-2 Essl. Öl
  • 1-2 Essl. Essig (am besten Reisessig)
  • Saft der “Orangereste”, nach dem filetieren
  • Salz, Pfeffer
Den Kohl in Streifen schneiden, das Salz dazu und einige Minuten mit den Händen vermischen.
Ist der Kohl etwas weicher geworden, unter fließendem Wasser abspülen und in einem Sieb abtropfen lassen.
Die Orange filetieren, das “Orangengerippe” in eine Schale ausdrücken, dass ihr etwa 1-2 Essl. Saft habt. Öl und Essig dazu und zu einem Dressing verrühren.
Kohl mit dem Dressing vermischen und die Orangenfilets dazu geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
 

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Zaru Soba (kalte Buchweizennudeln)

Langsam, aber sicher habe ich die Nase voll!

Nein, nicht langsam, sondern sowas von sicher!

Nach überstandenem Fieber, und der naiven Vorstellung, ich sei nun genesen, haben sich die Erkältungserscheinungen schön in die Bronchien und Lunge abgesetzt, so dass ich immernoch eine Bronchitis und dazugehörige Symptome mit mir rumschleppe, was nicht nur mich nervt, sondern inzwischen auch mein Umfeld, welches ich regelmäßig mit Hustenanfällen attackiere…

Ja, ich sag’s euch…da weichen die einst mitleidige Blicke meiner Lieben, den Entnervten…

Nichts desto trotz, Thema-Wechsel, denn viel besser, wichtiger und überhaupt:

Das Wetter! Oh ja, der Frühling…er brüllt uns geradezu ins Gesicht… ist es nicht traumhaft?

Freut ihr euch da nicht auch schon auf all die leckeren erfrischenden Frühlings-/Sommergerichte? Ich mein, nichts gegen Eintopf und Co., aber so langsam….

Ich auf alle Fälle freu‘ mich nicht nur drauf‘, ich leg einfach schon los, haha!!

Inspiriert vom gestrigen 85.Geburtstag meiner herzallerliebsten Oma, gibts heute einen japanischen Klassiker und Favorit seit meiner Kindheit:

Zaru-Soba.Kalte Nudeln mit Dip. Buchweizennudeln. Hört sich nicht lecker an? Probiert es einfach aus, ihr braucht auch gar nicht viel!

In 10 min. habt ihr ein klassisches jap. Gericht zubereitet!

Die Raffinesse, wenn man so will, liegt in der Art zu essen…

Kurz vor dem Servieren, damit sie nicht verkleben, ein paar Nori-Streifen über die Soba, Frühlingszwiebeln und Wasabi in die Sauce, leicht verrühren.

Die kalten Soba in die Sauce eintauchen…sie sollten nur „ein leichtes Bad nehmen“ und dann mit allem was dran hängt, sprich etwas Seetang (Nori), Frühlingszwiebel und Wasabi genüsslich hochschlürfen.

Ich gebe zu, Fabian musste auch ein paar mal üben, bis er auch wirklich die Nudeln im Mund hatte und nicht alle im Dip verloren, aber wenn man sie nicht los lässt…kein Thema! 😉

Traut euch einfach! Ihr werdet bestimmt eine Menge Spaß und vor allem ein total leckeres, erfrischendes Mittagessen haben!

Itadakimasu!

(die)michiko

 Obaachan, O tanjoubi omedetou! Aitai! ❤

Zaru Soba (kalte Buchweizennudeln)

für 4 Portionen
  • 320 gr. Soba Buchweizennudeln (aus dem Asia-Laden, ich habe nur gute Erfahrung mit den in Japan hergestellten, leider etwas teureren gemacht)
  • 350 ml Dashi (ich hatte Dashi-Pulver, vielleicht geht auch andere Brühe)
  • 50 ml Shoyu (Sojasauce)
  • 50 ml Mirin (süßer Koch-Reiswein, kein Sake!)
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • etwas Wasabi (kann man auch weglassen)
  • 1/2 Blatt Nori (getr. Seetang)
Für den “Dip” Dashi kurz aufkochen lassen, dann Sojasauce und Mirin dazugeben, evtl. eine Prise Salz, und das ganze nochmals aufkochen lassen. Von der Platte ziehen und abkühlen lassen.
 
Die Soba nach Packungsanweisung gar kochen (bei mir 4 min.) Egal, was auf der Packung steht, das Wasser NICHT salzen. Ähnlich wie bei gewöhnlicher Pasta, die Soba bitte nicht weich kochen! Lieber 30 sek. zu früh, als zu spät aus dem Topf.
Sobald ihr die Soba abgeschüttet habt, sofort mit kaltem Wasser abspülen, bis die Nudeln komplett kalt sind.
 
Nun kommt das Anrichten und Essen:
Solltet ihr keine Soba-Matte haben, könnt ihr die Soba einfach im Sieb lassen und einen tiefen Teller drunterstellen. Das ist wichtig, damit der Dip mit der Zeit nicht verwässert.
Den in feine Streifen geschnittenen Nori (Seetang) auf die Nudeln geben, Frühlingszwiebel und Wasabi auf einem kleinen Extrateller dazureichen.
Man gibt jeweils etwas Wasabi (wer mag) und einige Ringe Frühlingszwiebel in den Dip und taucht dann die Nudeln, an denen einige Streifen Nori hängen, in den Dip. Dabei lässt man die Nudeln nicht los, sie werden wirklich nur kurz eingetaucht und dann nach japanischer Manier hochgeschlürft.
Ist die Mischung zu salzig, einfach mit etwas Wasser verdünnen. 
 
Das Gericht kann, auch wenn es kalt gegessen wird, nicht komplett früher vorbereitet werden. Den Dip kann man einige Stunde vorher zubereiten, die Soba selbst allerdings müssen frisch gekocht sein. Einmal abgekühlt, kleben sie sonst aneinander.

Ein Kommentar

Eingeordnet unter asiatisch, Gemüse, japan, Rezepte, vegan, Vegetarisch, vollwert