nochmal (zum laut mitlesen) 🙂
„Laaangsam, gebraaatener Schwaaaainebauch“
…(den Mund voluminös geöffnet beim Aussprechen)
dazu
„süüüßes Fenchelgemüüüüse“
… (hier bei der Aussprache auf verzückte spitze Lippen achten )
Schon beim reinen Lesen ziehen da bei mir die Geschmackswolken am Himmel vorbei…deftig aufgebäumte Wolkenbänder, davor spritzig, frische weiße Wölkchen…
Aber was red‘ ich hier von Wolken, schaut selbst:
Ihr wollt das auch? Sofort? Dann lass‘ ich jetzt mal den lieben Gerd weitermachen…
(Da sich an meiner Küchensituation nicht wirklich etwas geändert hat, darf ich euch freundlicherweise dieses Gastrezept kredenzen…)
Vorhang auf!
LANGSAM GEBRATENER SCHWEINEBAUCH
MIT SÜSSEM
FENCHELGEMÜSE
Das Kernstück dieses Rezeptes aus meiner rheinischen Heimat ist das Bauchstück des „Alfterer Bio-Landschweines“. Diese Tiere leben artgerecht unter freiem Himmel, als Schweinerotte in der sehr landwirtschaftlich geprägten Region des Vorgebirges, direkt vor den Toren Kölns. Schweinebauch wird immer noch stark unterschätzt, obwohl er ausgesprochen lecker ist. Man kann ihn in zentimeterdicke Scheiben schneiden und sehr schön knusprig grillen, aber für dieses Gericht wird er bei maximal 140 Grad mindestens 3 Stunden im Backofen gegart. Der dabei ebenfalls langsam gegarte Fenchel wird dabei herrlich süss, und ist ein wunderbarer Gegenpol zum deftigen Schweinefleisch. Zutaten für 6 Personen:- 2 KG Schweinebauch mit Rippchen und Schwarte, vorzugsweise aus Bio-Aufzucht
- 2 Esslöffel Fenchelsamen, dazu grobes Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 4 Fenchelknollen, geputzt, in jeweils 6 Stücke zerlegt, das fedrige Grün zur Seite legen
- 1 kleiner Bund Thymian, die Blätter abgezupft
- 5 Knoblauchzehen ungeschält, (ich schäle sie immer)
- Olivenoel und eine Flasche Weisswein
In einem Mörser die Fenchelsamen mit einem Esslöffel groben Meersalz zu Pulver zerstoßen, und in die Einschnitte der Schwarte einmassieren. In einem Bräter die Fenchelstücke mit dem Thymian, dem Knoblauch, mehreren kräftigen Spritzern Olivenoel sowie Salz und Pfeffer vermischen.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit. Sommer 2012 GERD
Der Vorhang fällt…
Danke, Gerd! 🙂
…und weil es einfach zu schön ist, hier nochmal: